Politiker

Politiker in Kommunal-, Landes-, Bundes- und Verbandspolitik

Der Mensch ist ein soziales Wesen, das jedoch inzwischen in größeren Zusammenhängen agiert, als nur in der Familie oder einer Sippe. Innerhalb von verschiedenen, erfundenen Ordnungen mit ihren jeweiligen gesellschaftlichen, regulative Ideen leben wir alle zusammen auf diesem kleinen Planeten Erde und nutzen seine natürlichen Ressourcen. Häuptlinge, Pharaonen, Päpste, Kaiser, Könige und eben Politiker gestalten die Ordnungen, die wir Menschen im Umgang mit diesen Ressoursen sowie unseren Mitmenschen und Nachbarn anerkennen oder nicht. Jeder einzelne Mensch entscheidet, ob er sich als Mitspieler, Gegenspieler, Falschspieler oder gar Spielverderber innerhalb dieser Ordnungen verhält.

Seitdem die Menschen keine Selbstversorger mehr sind, keine Jäger und Sammler, feilen wir ständig an der Arbeitsteilung und der Wohlstandsoptimierung. Angetrieben von der Idee des „Eigentums“ bemühen und beauftragen wir staatliche Organisationen, die Rahmenbedingungen für dessen Verteilung oder Verteidigung zu definieren. Wir können das Gemeinwesen, in dem wir leben mal mehr oder mal weniger mitgestalten oder es verändern. Das Verfolgen von Zielen innerhalb dieser Rahmen, dieser Spielfelder mit ihren Spielregeln bezeichnet man als Politik.

Begonnen hat mein Engagement mit 13 Jahren in der Schulpolitik, als ich die Chefredaktion der Schülerzeitung „Moment“ an der 4. Realschule in Flensburg 1977 übernahm. Selbstverständlich war die Motivationslage gemischt. Ich hatte damit ein „offizielles“ Medium, in dem in meine selbst kreierten Comics und Zeichnungen veröffentlichen konnte. Ich konnte meinen Wirkungskreis über die eigenen aus Langeweile gefüllten und bemalten Schulhefte hinaus erweitern. Außerdem hatte ich ein Ventil für mein Aufbegehren, die aus meiner pubertären Sicht falschen Dinge öffentlich anprangern zu können. Naja, und die Schülerzeitungskollegen waren alle sehr nett, zum Teil „viel“ älter und nahmen mich auf wilde Partys mit.