Lebenslauf

1. Ausbildung

Schulen

1970-1974: Waldschule, Grundschule, Flensburg

1974-1977: 4. Realschule, Flensburg

1977-1981: Hebbelschule, Realschule, Flensburg

1981-1984: Handelslehranstalt, Wirtschaftsgymnasium, Flensburg

 

Berufsausbildung zum Verlagskaufmann

1984-1986: Argo-Verlag- und Werbe-GmbH, Bonn-Bad Godesberg, Herausgeber der SpielBox im Hause des Vorwärts-Verlages (SPD)

1986-1987: Mittelstandsverlag GmbH, Bonn, Herausgeber des Mittelstandsmagagins (CDU)

 

Studium

1987-1990: Universität zu Köln, Volkswirtschaftslehre und Geschichte

1990-1993: Fachhochschule Flensburg, Betriebswirtschaftslehre

1993-2004: Universität Flensburg, International Management und Promotion 2005

 

2. Berufliche und unternehmerische Tätigkeiten

Flying Kiwi

1986-heute: Gründung des Flying Kiwi Verlages, 1998: Umwandlung in die Junge & Schmidt GbR, 2000: Umwandlung in die Flying Kiwi Media GmbH

Schloss Glücksburg

1992-1995: Organisation der Symposien für Wirtschaft und Kultur auf Schloss Glücksburg, Aufbau der Glücksburger Konzepte GmbH

Junge Beratung

1995-1999: Internetprojekte, Aufbau eines medizinischen Onlinedienstes für Bayer Leverkusen, gemeinsam mit der Impact GmbH, Köln

Technologie-Transfer-Zentrale und Technologiestiftung Schleswig-Holstein

1996-1999: Projektleiter Schleswig-Holstein Forum, Webpräsenzen für schleswig-holstein.de, Staatskanzlei mit Ministerpräsidentin Heide Simonis, neun Ministerien und nachgeordnete Einrichtungen (NordwestLotto Schleswig-Holstein, Denkmalpflege, Museumsamt, Landespolizei etc.), Aufbau einer regionalen Suchmaschine. Technologieprojekte für die Technologiestiftung Schleswig-Holstein unter Leitung von Klaus P. Friebe.

Ticcon

1999-heute: Gründung der Ticcon AG – New Media Marketing, Vorstandsvorsitzender, technischer Dienstleister und Internetagentur, Implementierung von Content-Management-Systemen, Individualprogrammierung webbasierter Anwendungen, Softwareentwicklung, fertige Government-Lösung für 158 kommunale Verwaltungsprozesse (bis 2002). Gestaltung und technische Entwicklung von Serious Games und Casual Games. Realisierung des staatlichen Glücksspielangebots im Internet für Lotto (bis 2008). 2012: Umwandlung in Ticcon GmbH, heute Holdingfunktion.

Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein e.V.

2000-heute: Initiator und Gründungsmitglied des SHMIT e.V. (Schleswig-Holsteinischer Verband für Multimedia und Informationstechnologien), Networkpartner und Mitglied des Gesamtvorstandes im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., Mitgründung des Förderkreises digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein e.V. als Veranstalter der „Community-Treffs“, Fusion beider Vereine 2005 zum Verband Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein e.V. (DiWiSH), Träger des Clustermanagements für IT und Medien des Landes Schleswig-Holstein. Vorstandsvorsitzender bis 2007, seitdem Mitglied im BVDW e.V.

MCS SH

2004-2007: Initiator, Mitgründer und Marketing Direktor der Mobile Communication and Services Schleswig-Holstein GmbH (MCS SH GmbH) im September 2004 in Flensburg als „Kompetenzzentrum mobile Kommunikation“ mit Unterstützung der Landesregierung. Koordination und Netzwerkbildung für Wissenschaft und Wirtschaft zur Planung und Realisierung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie der konkreten Anwendungsentwicklung für mobile Applikationen und Mobile Games. Realisierung des staatlichen Glücksspielangebots von Lotto für mobile Endgeräte.

Mediatrust

2006: Gründer und Geschäftsführer der Mediatrust GmbH & Co. KG zum Betrieb und zur Vermarktung von Internetportalen. Planung, Realisation und Vermarktung des Portals www.spielen.de (Online-Games, Brett- und Gesellschaftsspiele) und weiteren generischer Domains. Aufbau eines eigenen Spielangebots, u.a. von Browsergames und Casual Games (Flash-Games, HTML5-Games) mit dem Geschäftsmodellansatz „Free-to-play“. Einsatz von Online-Spielprinzipien im Marketing (Gamification). Transformation der Spielprinzipien in mobile Angebote.c

 

3. Vortrags- Lehr- und Forschungstätigkeiten

Erwachsenenbildung

1992-1995: Dozententätigkeit im Fachbereich Marketing in der Erwachsenenbildung, Kremke Gesellschaft für Managementtraining und Orga­nisationsentwicklung mbH, Parchim

Vorträge

2000-heute: Fachvorträge auf Verbandsebene und an Hochschulen zu verschiedenen Aspekten rund um die Themen von Marketing, Digitaler Wirtschaft, Veränderungs- und Innovationskultur

Universität Flensburg

2008-2010: Lehrauftrag am Institut für Ästhetisch-Kulturelle Bildung, Kernthema: Spielend Lernen, Übertragung von allgemeinen Spielprinzipien auf Lehrplaninhalte (Serious Games)

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR)

2008-heute: Mitglied im Institut für Entrepreneurship, Mittelstand und Familienunternehmen (EMF-Institut) an der HWR Berlin

2010-2014: Lehrauftrag am Institut of Management im Themenfeld Innovation und Entrepreneurship in Zusammenarbeit mit dem Businessplanwettbewerb Berlin-Brandenburg. Kernthemen: Wettbewerbs- und Branchenanalyse, Innovationsmanagement sowie strategische, taktische und operative Marketingkonzeption, Online-Marketing

design-akademie-berlin – SRH Hochschule für Kommunikation und Design

2011-heute: Professur an der design akademie berlin – SRH Hochschule für Kommunikation und Design für Betriebswirtschaftslehre und Marketing. Innovative, kreative und praxisnahe Kommunikations-, Produkt- und Organisationsentwicklungsprojekte als Bestandteil der Lehre mit den elementaren wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen in den Studiengängen: Marketingkommunikation, Kommunikationsdesign, Film & Motion, Fotografie, Illustration, Web-Development (Bachelor und Master).

Hochschule Flensburg

2013-2017: Lehrauftrag für den Studiengang Medieninformatik: „Digitale Geschäftsmodelle“

SRH Hochschule Berlin

2014-heute: Wissenschaftlicher Direktor des Instituts for Management and Organisation Studies (IMOS) in der SRH Hochschule Berlin, Forschungsprojekt

Institut für Ludologie

2014-heute: Direktor des Instituts für Ludologie in der design akademie berlin (dab) – SRH Hochschule für Kommunikation und Design (www.ludologie.de), Allgemeine Spielforschung und Forschungsprojekt „LudoLeist“, finanziert durch das BMBF, Forschung und Entwicklung von transdisziplinären Lösungsansätzen für Management, Organisationen und Institutionen zur Etablierung agiler Methoden innerhalb des Veränderungs- und Innovationsmanagements. Projekt ab 2024: QUANTista, Entwicklung von Brettspielkonzepten zur Vermittlung der Phänomene in der Quantenphysik. Überblick zu den Forschungsprojekten: HIER.

Ernst-Abbe-Hochschule Jena

2023-heute: Dozent im berufsbegleitenden Masterstudiengang „Spiel- und Medienpädagogik“ an der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena (Thüringen).

 

4. Kulturelles und soziales Engagement

Stiftung Spielen

Die Kraft des Spielens mit dem Auf- und Ausbau von Spielkompetenzen ist kulturpolitisch in Deutschland zu unterstützen und zu fördern. Dazu gehört auch, für die Spielwissenschaften eine solide Lehr- und Forschungssammlung für Spiele aufzubauen, zu pflegen und zu betreiben, um das Ziel eines institutionell geförderten Bundesarchives für Brettspiele (oder eines Deutschen Nationalarchives für Brettspiele) umzusetzen. Gründung 2023 zusammen mit Prof. Dr. Karin Falkenberg. Das Stiftungskonzept ist auf Wachstum angelegt.

Förderverein Spielzeugmuseum Nürnberg e.V.

Spielen ist Dialog mit der Welt. Das in Nürnberg 1971 gegründete Spielzeugmuseum ist eines der bedeutendsten Spielzeugmuseen in Deutschland und genießt auch einen international guten Ruf. Unter der Leitung von Prof. Dr. Karin Falkenberg wurde das Museum ab 2014 bis 2025 gezielt mit Unterstützung des Fördervereins weiterentwickelt, trotz aller innerstädtischen Widerstände des kommunal getragenen Hauses (Stichwort: „andere Prioritäten“). Jens Junge ist seit 2021 Vorsitzender des Fördervereins.

Fair Toys Oranisation e.V.

Mit einem Multi-Stakeholderansatz für die Spielwarenbranche und die Zivilgesellschaft mit Gewerkschaften, Kirchen und NGOs wurde die Fair Toys Organisation (FTO) im Nürnberger Spielzeugmuseum am 08.07.2020 gegründet, um die Spielwarenproduktion nach den Maßstäben für soziale und ökologische Nachhaltigkeit langfristig weltweit gestalten zu können. Über das Instituts für Ludologie ist Jens Junge Gründungsmitglied.

Spielezeitcafé für Generationen und Kulturen e.V.

Das Spielezeitcafé von Dr. Ulrike Andersen in Flensburg wurde auf das Basis ihres Privatengagements gegründet und 2022 in einen als gemeinnützig anerkannten Verein umgewandelt. Aufgrund dieser Initiative hat Jens Junge die Mitgliedsnummer 1 erhalten.

Ali Baba Spieleclub e.V.

Der Ali Baba Spieleclub entstand aus einer seit 1981 regelmäßig aktiven privaten Spielerunde und wurde 1991 mit 23 Mitgliedern in Nürnberg gegründet. In 2025 wurde die Anzahl der Mitgleider mit über 1.000 festgestellt. Jens Junge wurde dort 2023 zum UNESCO-Beauftragten bestimmt.

Immaterielles Kulturerbe der UNESCO „Brettspiele spielen – Brettspielkultur in Deutschland“

26. März 2025. Ein über acht Jahre langer Weg (s. „Brettspiele spielen – Brettspielkultur in Deutschland“, Eintrag im Bundesverzeichnis der UNESCO für das Immaterielle Kulturerbe), führt zum Erfolg durch die Kultusministerkonferenz der 16 Bundesländer und die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM).

E-Sport-Verband Schleswig-Holstein e.V.

Jens Junge hat sich neben der Anerkennung für die Gemeinnützigkeit der Spielevereine und Spieleclubs bei Brettspielen ebenso für die Anerkennung des Breitensports beim eSport eingesetzt und ist Gründungsmitglied des E-Sport-Verband Schleswig-Holstein e.V. (EVSH) in Kiel 2021. Vorbereitung zur Landesförderung, Gespräch mit Staatssekretärin Kristina Herbst im Innenministerium, 07.10.2018.

Europäische Sammler Gilde e.V. (ESG)

Aufgrund der von Jens Junge zusammengetragenen Lehr- und Forschungssammlung für Brettspiele in Ermangelung der kulturpolitischen Anerkennung der Brettspiele als Medienwerke durch die Deutsche Nationalbibliothek hat die ESG intensiv darauf gedrungen, dass eine Mitgliedschaft ab 2025 angesagt wäre, wenn schon über 82.000 Spiele für die Stiftung Spielen gesammelt wurden.

 

Eintrag auf Wikipedia: Jens Junge